Allgemeinchirurgie

Darüber hinaus umfasst das Gebiet der Allgemeinchirurgie z. B. die Entfernung von Weichteiltumoren unter der Haut (sogenannte Lipome, Atherome etc.). Hierbei ist im Einzelfall zu klären, ob eine stationäre Behandlung erforderlich oder eine ambulante Therapie ausreichend ist. Auch das Einsetzen von Portkathetern (z. B. zur Chemotherapie) wird in der Regel ambulant durchgeführt.

Einen hohen Stellenwert haben in der modernen Allgemeinchirurgie neueste Verfahren zur Wundbehandlung bei Infektionen der Haut oder chronischen, schlecht heilenden Wunden. Durch sogenannte Vakuum-Verbände („Unterdrucktherapie“) kann der Wundgrund vorbereitet werden. Im Anschluss erfolgt die Sekundärnaht bzw. die Hauttransplantation.

Hernienchirurgie

Die operative Behandlung von Leisten-, Nabel-, Bauchwand- und Narbenbrüchen zählt zu den Tätigkeitsschwerpunkten von Michael Zachert. Die operative Versorgung von „Brüchen“ ist eine der häufigsten Operationen in Deutschland. Ein Leistenbruch verheilt nicht von alleine und kann unter Umständen lebensgefährlich werden, sodass bei Beschwerden eine Operation zu empfehlen ist.

Individuell an die persönliche Situation angepasst, kann ein operatives Verfahren gewählt werden (minimal-invasiv, mit oder ohne Netz, ambulant oder stationär usw.) – die verschiedenen operativen Verfahren werden durch Chefarzt Zachert an der Steigerwaldklinik Burgebrach und an der Juraklinik Scheßlitz angeboten. So genannte „Brüche“ entstehen in der Regel bei angeborenen oder erworbenen Schwachstellen in der Bauchwand. Dabei bildet sich eine Lücke durch die Bauchwandmuskulatur hindurch. Das Bauchfell stülpt sich wie der Finger eines Handschuhs durch die Bauchdecke und kann dort zumeist schmerzhaft getastet werden. Zudem besteht die Gefahr einer Einklemmung, d. h. Dünn- oder Dickdarmanteile oder das o. g. Netz rutschen in die Lücke hinein und stecken dort fest. Das kann zu ernsthaften Durchblutungsstörungen der eingeklemmten Organe führen, die eine Notoperation erforderlich machen.

Daher empfiehlt sich der rechtzeitige operative Verschluss einer entstandenen Lücke. Brüche sollten nach heutigem Stand der Wissenschaft spannungsfrei, d. h. ohne Zug, auf die auseinander gewichenen Gewebsstrukturen – durch Einlage eines gut verträglichen Kunststoffnetzes – verschlossen werden. Das Netz dient hierbei als Gerüst bzw. Leitschiene für das einwachsende körpereigene Bindegewebe, welches den Bruch schließlich stabilisiert.

VISZERALCHIRURGIE

Die Viszeralchirurgie (von lateinisch Viszera = Eingeweide), auch Bauchchirurgie genannt, umfasst die operative Behandlung der inneren Organe, das heißt des gesamten Verdauungstraktes einschließlich des Magens, des Dünn- und Dickdarms, des Enddarms, der Leber, der Gallenblase, der Bauchspeicheldrüse und der Milz. Viszeralchirurgische Erkrankungen lassen sich u. a. in gutartige (Verletzungen, Entzündungen und gutartige Tumore) und bösartige Erkrankungen (bösartige Tumore, „Karzinome“) der genannten Organe unterteilen.

In den letzten Jahren hat sich in immer mehr Bereichen der Viszeralchirurgie die minimal-invasive Chirurgie („Schlüssellochchirurgie“) und insbesondere hierbei die laparoskopische Chirurgie durchgesetzt. Diese Techniken bieten den PatientInnen den großen Vorteil der absoluten Gewebeschonung, mit rascher, weitgehend schmerzfreier Wundheilung und kurzem stationären Aufenthalt. Chefarzt Michael Zachert und sein Team führen mit moderner HD- und 3D-Videotechnologie den überwiegenden Anteil der Operation in minimal-invasiver Technik durch.

ONKOLOGISCHE CHIRURGIE

Das Spektrum von Chefarzt Zachert umfasst die operative Behandlung von Tumorerkrankungen des Verdauungstraktes und der Schilddrüse. Durch die lange Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen, wie der Strahlentherapie, der Nuklearmedizin und der Onkologie, wird eine optimierte, patienten- und stadiengerechte Behandlungsplanung nach den aktuellen Leitlinien angeboten. So kann z. B. bei Eingriffen am unteren Mastdarm nach Durchführung einer neoadjuvanten Radiochemotherapie (Kombination aus Bestrahlung und Chemotherapie mit nachfolgender Operation) in vielen Fällen der Schließmuskel erhalten werden und ein Wiederauftreten des Tumors (Rezidiv) verhindert werden. Die meisten bösartigen Erkrankungen an der Schilddrüse können durch eine komplette Entfernung der Schilddrüse, mit nachfolgender Radiojodtherapie, erfolgreich behandelt werden.

 

Schilddrüsenchirurgie

Die Schilddrüsenchirurgie umfasst die operative Therapie von Erkrankungen der Schilddrüse (Knotenstruma, Morbus Basedow, Schilddrüsenkarzinom). Hier arbeitet Chefarzt Zachert in enger Verzahnung von präoperativer Diagnostik und postoperativer Nachsorge mit der/m niedergelassenen NuklearmedizinerIn und der/m Hausärztin/arzt zusammen. Intraoperativ wird das Gewebe, falls erforderlich im Rahmen einer Schnellschnittuntersuchung von der/vom Pathologin/en, begutachtet. Dadurch können Nachoperationen meistens vermieden werden. Die routinemäßige Anwendung von Lupenbrille und Nervenüberwachungssystem (Neuromonitoring) schafft für die/den Patientin/en die größtmögliche Sicherheit.